Im aktuellen Podcast-Gespräch mit Tanja Nepute wird deutlich, dass Hochbegabung und Hochsensibilität oft missverstanden und stigmatisiert werden. Tanja, selbst betroffene Mentorin, hilft hochbegabten und hochsensiblen Menschen, insbesondere Frauen in Führungspositionen, ihren Fokus zu finden und ihre Stärken im Job zu entfalten. Sie ermutigt jeden, der sich als „anders“ empfindet, seine Einzigartigkeit zu erkennen und für sich zu nutzen.
Hochbegabung wird häufig als ein überdurchschnittlich hoher Intelligenzquotient (IQ) wahrgenommen, der in der Regel über 130 liegt. Hochbegabte Menschen lernen schneller, denken komplexer und schöpfen aus einem breiten Spektrum an Fähigkeiten.
Hochsensibilität hingegen ist eine ausgeprägte Wahrnehmungsfähigkeit und kann sich in einer intensiveren Reaktion auf Umweltreize äußern. Beides sind keine Defizite, sondern Teil eines vielfältigen menschlichen Spektrums.
Viele Hochbegabte und Hochsensible haben oft das Gefühl, nicht in gängige Systeme zu passen. Sie stellen die Normen in Frage, hinterfragen bestehende Hierarchien und möchten, dass ihre Talente anerkannt werden.
Doch oft fühlen sie sich missverstanden oder gar ausgeschlossen. Hier setzt Tanja an: Sie zeigt, wie man diese Herausforderungen annehmen und in Stärken umwandeln kann.
Tanja erklärt, dass es für viele hochbegabte Menschen oft schwer ist, in der Arbeitswelt ihren Platz zu finden. Sie fühlen sich häufig unterfordert und berichtigt, dass dies zu innerem Druck führen kann. Ein zentrales Learning des Gesprächs ist, dass es nicht darum geht, sich anzupassen oder der Norm zu entsprechen, sondern den eigenen, authentischen Weg zu finden.
Sie ermutigt dazu, das eigene Potenzial zu erkennen und sich bewusst zu machen, dass es in Ordnung ist, anders zu sein. Dabei spielen Selbstakzeptanz und die Bereitschaft, sich mit den eigenen Fähigkeiten auseinanderzusetzen, eine entscheidende Rolle.
Tanja nimmt ihre eigene Lebensgeschichte als Beispiel: Sie war selbst jahrelang auf der Suche nach ihrem Platz und dem Sinn in ihrem Tun, bevor sie erkannte, dass ihr Weg einzigartig und wertvoll ist.
Besonders für Frauen in Führungspositionen ist es oft eine große Herausforderung, sich in der männerdominierten Geschäftswelt durchzusetzen. Tanja macht deutlich, wie wichtig es ist, als Frau auf die eigenen Fähigkeiten zu vertrauen und diese offensiv einzusetzen. Hochbegabung bedeutet nicht nur ein kognitives Talent, sondern auch Empathie und Führungsstärke.
In vielen Fällen verstehen es hochbegabte Frauen nicht nur, komplexe Zusammenhänge schnell zu erfassen, sondern auch andere emotional mitzureißen. Sie können Visionen und Ideen klar kommunizieren und sind damit unverzichtbar für den Erfolg eines Teams oder Unternehmens.
Im Gespräch mit Tanja Nepute wird klar, dass viele Hochbegabte im sozialen Kontext Schwierigkeiten haben. Networking und Smalltalk stellen für sie oft eine Herausforderung dar. Tanja ermutigt, diese Aspekte neu zu definieren. Networking ist nicht nur das Knüpfen von Kontakten, sondern auch die Fähigkeit, authentische Beziehungen aufzubauen.
Sie stellt fest, dass emotionales Verständnis und Empathie wichtige Bausteine beim Networking sind. Hochbegabte Menschen neigen dazu, tiefergehende Gespräche zu führen, anstatt sich mit oberflächlichen Themen zu beschäftigen. Dies kann in der Geschäftswelt von Vorteil sein, da echte Verbindungen oft auf einem tieferen Verständnis basieren.
Gerade im digitalen Zeitalter ist Social Selling eine unerlässliche Fähigkeit. Tanja stellt fest, dass es für Hochbegabte wichtig ist, ihre Stärken in Social Media auszuspielen. Sie können ihre Expertise zeigen, um sich sowohl als Marke als auch persönlich zu positionieren. Durch aktives Teilen von Wissen und Erfahrungen können sie Vertrauen aufbauen und sich somit im Business-Netzwerk etablieren.
Ein zentraler Punkt in Tanjas Botschaft ist die Selbstakzeptanz. Sie ermutigt dazu, an sich zu glauben und sich nicht von außen beeinflussen zu lassen. Ihr eigener Werdegang zeigt, dass es wichtig ist, der eigenen Wahrnehmung und dem eigenen Empfinden zu vertrauen.
Hochbegabte und hochsensible Menschen bringen ganz besondere Fähigkeiten ins Berufsleben ein. Wenn diese Fähigkeiten anerkannt und geschätzt werden, ist es nicht nur für die betroffenen Menschen eine Erleichterung, sondern auch für Unternehmen von hohem Nutzen.
Tanja gibt im Podcast eine Vielzahl von Strategien, die hochbegabten und hochsensiblen Menschen helfen können, ihre Stärken besser auszuleben. Hier sind einige Tipps:
Ein weiterer wichtiger Punkt wird in Tanjas Interview deutlich: Achtsamkeit. Hochbegabte und hochsensible Menschen profitieren von Techniken, die Achtsamkeit schulen und helfen, sich selbst besser wahrzunehmen. Meditation und Journaling sind effektive Methoden, um innere Klarheit zu erlangen und den eigenen Weg bewusst zu gehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hochbegabung und Hochsensibilität keine „Makel“, sondern Stärken sind, die jedem Einzelnen helfen können, das volle Potenzial zu entfalten. Die Botschaft von Tanja Nepute ist klar: Finde deinen eigenen Weg, akzeptiere dich selbst und nutze deine Einzigartigkeit als Stärke.
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ÜBER DEN AUTOR
Steffen Wetzel
Steffen Wetzel ist Inhaber der LeadIn Sales GmbH und zählt im DACH zu den TOP 5 Trainern im Bereich LinkedIn B2B-Vertrieb. Mit seiner über 8-jährigen Erfahrung im Bereich Online Marketing und über 5 1/2 Jahren, die er selber als Marketing- und Vertriebsleiter tätig war, weiß er genau, wie man als Unternehmen oder Selbständiger im B2B erfolgreich wird.
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