Der Druck ist da.
Künstliche Intelligenz dominiert jede Konferenz, jede Fachzeitschrift, jeden Strategie-Call.
Doch während einige Unternehmen schon mit automatisierten Prozessen, Bots und Analysemodellen arbeiten, herrscht in vielen Betrieben noch eine ganz andere Realität.
Verteilte Daten.
Alte Tools.
Abteilungs-Silos.
Und das Gefühl: Wir müssten eigentlich – aber wir wissen nicht, wie.
In dieser Podcastfolge spreche ich mit Ingo Köhler, CMO der Trevi AI GmbH, über genau diesen Punkt:
Wie Unternehmen KI wirklich integrieren können – ohne sich zu überfordern.
Ingo ist kein Entwickler. Und das ist seine Stärke.
Er versteht, wie Marketing, Prozesse und Systeme zusammenspielen – und was passieren muss, bevor KI überhaupt einen Mehrwert liefern kann.
Viele Unternehmen unterschätzen, was es bedeutet, KI ins eigene System zu holen.
Denn KI ist kein Tool, das man wie eine App installiert und dann „mal schaut, was passiert“.
Ingo bringt es auf den Punkt:
„Ein schlechter Prozess wird nicht besser, nur weil du versuchst, ihn zu automatisieren.“
Und genau das passiert gerade ständig.
Unternehmen implementieren Bots, bauen Chat-Oberflächen oder testen Analysemodelle – ohne vorher grundlegende Fragen zu klären:
Das Ergebnis:
Es wird auf ein Fundament gebaut, das nie für Automatisierung gedacht war.
Und das führt zwangsläufig zu Frust – bei allen Beteiligten.
Die Lösung beginnt nicht bei der Technik.
Sie beginnt im Kopf – und dann in der Organisation.
Was Unternehmen brauchen, ist kein „KI-Projekt“.
Was sie brauchen, ist ein strukturiertes Vorgehen, das erstmal genau hinschaut:
Erst wenn diese Fragen geklärt sind, kann die Auswahl der Technologie sinnvoll passieren.
Und genau das macht den Unterschied zwischen einem KI-Hype-Projekt – und echter KI Integration im Unternehmen.
Einer der spannendsten Sätze aus dem Gespräch mit Ingo war:
„Die KI ist erstmal doof.“
Was auf den ersten Blick provokant klingt, trifft einen zentralen Punkt:
Künstliche Intelligenz ist nur so schlau wie das, was man ihr gibt.
Und das bedeutet: Wer KI einsetzen will, muss seine Daten verständlich, strukturiert und vollständig liefern.
Ein Beispiel:
Wenn ein Bot beim Auslesen von Kundeninformationen eine Hausnummer immer als Datum interpretiert – dann liegt das Problem nicht an der KI, sondern an den Daten, mit denen sie gefüttert wurde.
Trevi AI arbeitet daher mit einem eigenen „Orchestrator“ – einer zentralen Plattform, an die sämtliche Tools, Systeme und Datenbanken eines Unternehmens angeschlossen werden können.
Erst wenn diese Schnittstellen definiert sind, entsteht ein sogenanntes „virtuelles Gehirn“, das wirklich in der Lage ist, intelligent zu agieren.
Ingo beschreibt das System von Trevi AI als zentrale Plattform, die sich an bestehende Tools andockt – statt alles neu zu bauen.
Beispielhafte Anbindungen:
Das Herzstück:
Trevia – ein KI-Bot, der über sechs Kommunikationskanäle ansprechbar ist, darunter:
Trevia versteht Kontexte, kennt die verbundenen Datenquellen und kann Informationen situationsabhängig ausspielen.
Sie erkennt:
Ist der Anfragende ein Kunde oder Mitarbeitender?
Was wurde zuletzt angefragt?
Welcher Prozess ist gerade aktiv?
So entstehen echte digitale Serviceschnittstellen, die funktionieren – ohne ständige Rückfragen, Eskalationen oder manuelle Nachbearbeitung.
Was viele Unternehmen unterschätzen:
Die größten Hebel für KI Integration liegen oft nicht beim Kunden – sondern intern.
Ingo beschreibt eindrücklich, wie Unternehmen mit Tausenden Mitarbeitenden tagtäglich unter einer Last aus Informationslücken, Suchaufwand und unklaren Prozessen leiden.
Ein interner Bot wie Trevia kann hier zum Gamechanger werden:
Statt langem Scrollen durch Intranets oder Rückfragen per E-Mail beantwortet ein integrierter KI-Bot solche Anfragen sofort – und dokumentiert sie auf Wunsch gleich mit.
Das entlastet HR, IT und alle internen Supportbereiche – spart Zeit, reduziert Reibung und schafft Kapazitäten für echte Projekte.
Klar: Chatbots im Kundenservice sind nichts Neues.
Aber viele Unternehmen setzen sie so ein, dass sie eher abschrecken als unterstützen.
Trevia funktioniert anders:
Beispiel:
Ein Kunde beginnt einen Chat, ruft später an, fragt danach per Mail nochmal nach – Trevia kann den Fall inhaltlich konsistent weiterverfolgen.
Sie weiß, was schon passiert ist, welche Infos bereits gegeben wurden – und was noch offen ist.
Genau das ist das Ziel moderner KI Integration im Unternehmen:
Nicht möglichst viel Technik – sondern möglichst reibungslose Abläufe.
Das Gespräch mit Ingo Köhler zeigt eindrücklich:
Die Diskussion über KI ist oft viel zu technisch.
Dabei sind es ganz andere Fragen, die über Erfolg oder Scheitern entscheiden.
Zum Beispiel:
KI Integration im Unternehmen ist kein Digitalisierungs-Buzzword, sondern eine echte Veränderung im Denken.
Und sie funktioniert nur, wenn Unternehmen bereit sind, vorher aufzuräumen.
Wenn Du also aktuell vor der Frage stehst, wie Du KI bei Dir im Unternehmen integrieren kannst – starte nicht mit einem Tool.
Starte mit Klarheit.
Und wenn Du hören willst, wie Ingo Köhler das Thema bei Trevi AI praktisch denkt, umsetzt und erklärt:
Hör in die Podcastfolge rein. Es lohnt sich.
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ÜBER DEN AUTOR
Steffen Wetzel
Steffen Wetzel ist Inhaber der LeadIn Sales GmbH und zählt im DACH zu den TOP 5 Trainern im Bereich LinkedIn B2B-Vertrieb. Mit seiner über 8-jährigen Erfahrung im Bereich Online Marketing und über 5 1/2 Jahren, die er selber als Marketing- und Vertriebsleiter tätig war, weiß er genau, wie man als Unternehmen oder Selbständiger im B2B erfolgreich wird.
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